# Arch for Developers: Die ultimative DevOps-Workstation

TL;DR / Management Summary Arch Linux ist das “Formel 1 Auto” für Software-Entwickler und DevOps-Admins. Durch den Zugriff auf das AUR (Artikel 185) und die neuesten Compiler-Versionen gibt es keine Reibungsverluste bei der Installation von Frameworks. Ein Senior Admin nutzt Arch, um Docker/Podman, Ansible und moderne IDEs wie VS Code oder Neovim in einer hochperformanten Umgebung zu bündeln. Wer Arch für die Entwicklung nutzt, arbeitet näher am Quellcode und schneller am Ziel.

# 1. Einführung & Architektur

Die Werkzeug-Ebene.

Ein Admin-Entwickler-System braucht Stabilität in der Basis, aber Aktualität in den Tools. Arch bietet dies durch sein Rolling-Release Modell.

# Der Dev-Stack (Mermaid)

graph TD
    A[Arch Core] --> B[Infrastructure: Podman / Docker]
    A --> C[Languages: Go, Python, Rust]
    A --> D[Automation: Ansible, Terraform]
    A --> E[Editors: Neovim / VS Code]
    B --> F[Local Clusters: Kind / Minikube]
    C --> G[Package Managers: pip, cargo, npm]

# 2. Essenzielle Toolchain

Was jeder Admin braucht.

# 1. Build-Werkzeuge

sudo pacman -S base-devel git cmake

# 2. DevOps Core

sudo pacman -S ansible terraform kubectl kubectx helm

# 3. Container-Runtime

Nutzen Sie Podman für ein Rootless-Erlebnis (Artikel 103):

sudo pacman -S podman podman-compose

# 3. Die IDE: Neovim vs. VS Code

Den richtigen Editor wählen.

# Neovim (Für Puristen)

Arch-Admins lieben Neovim, da es komplett über das Terminal gesteuert wird.

sudo pacman -S neovim
# Tipp: Nutzen Sie 'AstroNvim' oder 'LazyVim' für eine fertige IDE-Konfig.

# VS Code (OSS)

Die Open-Source Version von Visual Studio Code ist in den Arch-Repos:

sudo pacman -S code

# 4. Day-2 Operations: Dotfiles Management

Ihre Konfiguration überall.

Ein professioneller Entwickler speichert seine Bash/Zsh-Konfig, Aliase und Tools in einem Git-Repo.

# Beispiel: Management mit GNU Stow

# Repo klonen
git clone https://github.com/user/dotfiles.git ~/dotfiles
cd ~/dotfiles
# Verlinkt ~/.zshrc automatisch
stow zsh

# 5. Troubleshooting & “War Stories”

Wenn die Tools sich beißen.

# Story 1: “Der Python-Versions-Wirrwarr”

Symptom: Ein altes Ansible-Projekt braucht Python 3.8, Arch hat aber bereits 3.11. pip install scheitert. Ursache: Arch aktualisiert die System-Python-Version radikal. Lösung: Nutzen Sie pyenv oder asdf, um mehrere Python-Versionen parallel zu verwalten, ohne das System-OS zu beeinträchtigen.

# Story 2: “Inkompatible Docker-Volumes”

Symptom: Docker-Container unter Arch können keine Volumes von einer NTFS-Partition mounten. Ursache: Das neue NTFS3 Kernel-Modul in Arch hat andere Standard-Berechtigungen als das alte FUSE-Modul. Lösung: Prüfen Sie die Mount-Optionen in der /etc/fstab und nutzen Sie uid=1000,gid=1000, damit der Docker-User (der auf Arch oft die UID 1000 hat) zugreifen darf.

# 6. Fazit & Empfehlung

• Workflow: Nutzen Sie Zsh mit Oh-My-Zsh für eine bessere CLI-Erfahrung (Syntax Highlighting, Git-Status).
• Wahl: Arch ist die beste Workstation für Admins, die auch programmieren.
• Performance: Nutzen Sie eine NVMe-SSD. Arch kompiliert und installiert Pakete so schnell, dass die Disk fast immer der Flaschenhals ist.

# Anhang: Cheatsheet